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Die Anfänge des Schulwesens in Dotzlar liegen im Dunkeln. 1741 bis 1785 wird Joh. Jost Saßmannshausen in Steffes-Haus als Schulmeister in Dotzlar genannt. Eventuelle Vorgänger und seine Nachfolger waren lange Zeit – wie allgemein in ländlichen Gegenden – Hirte und Lehrer zugleich. Im Sommer hüteten Sie das Vieh der Bauern und im Winter „lehrten“ sie deren Kinder. Lehrer wurde man dazumal durch eine „Lehre“ bei einem Schulmeister mit Abschlussprüfung vor dem Pfarrer.

Dotzlar erhielt 1867 seinen ersten in einem staatlichen Lehrerseminar ausgebildeten Lehrer (Herr Teiner, Seminar Soest). 1898, als 112 Kinder zu unterrichten waren, wurde eine 2. Lehrerstelle eingerichtet. Die Schülerschar (Höchstzahl 145 im Schuljahr 1907/1908) war in 3 Klassen eingeteilt, das bedeutete Schichtunterricht. Der Unterrichtsraum war ursprünglich eine Stube in einem Bauernhaus; zur Zeit des Schulmeisters Saßmannshausen (nach 1740) vermutlich in seinem Haus (Steffes, Nr. 25). Ab 1853 wurde die Kapelle als Schulraum benutzt, und im Jahre 1885 erhielt das Dorf sein erstes ordentliches Schulhaus mit einem Klassenraum und einer Lehrerwohnung. Bald wurde ein zweiter Klassenraum angebaut, über dem 1914 eine zweite Lehrerwohnung entstand. 1949 wurde eine 3. Lehrerstelle eingerichtet, dennoch war Schichtunterricht nötig.

Dieser Misstand sowie die zunehmend verkehrslärmbelastete Lage der Schule und ihre sehr schlechte Bausubstanz führten zum Bau der neuen dreiklassigen Schule „Auf der Eiche“ (1958/1959) – heutige Eichenstraße – und des Lehrerwohnhauses (1960/1961). Im Zuge der Schulreform wurde diese Dotzlarer Volksschule 1971 aufgelöst. Das Gebäude beherbergt seitdem die Grundschule Dotzlar mit dem Einzugsgebiet Richstein, Arfeld, Dotzlar und Sassenhausen.

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